Ausstellung zum 200. Geburtstag von Ferdinand Freiligrath

Der Trompeter der Revolution - Freiligrath, Auerbach, Ganzhorn & Co. im Cannstatt des 19. Jahrhunderts ist der Titel der Ausstellung im Stadtmuseum Bad Cannstatt, die am Dienstag, 19. Oktober, um 19 Uhr eröffnet wird.





Dr. Anja Dauschek, Leiterin des Planungsstabs Stadtmuseum Stuttgart begrüßt die Gäste. Zur Einführung sprechen Dr. Manfred Schmid vom Planungsstab und der Cannstatter Historiker Olaf Schulze.

Der vor 200 Jahren, am 17. Juni 1810, in Detmold geborene Ferdinand Freiligrath war neben Heinrich Heine einer der bedeutendsten und populärsten Dichter des 19. Jahrhunderts. Viele seiner Gedichte kannte damals ganz Deutschland auswendig. Die letzten Lebensjahre bis zu seinem Tod am 18. März 1876 verbrachte er in Stuttgart und Cannstatt. Sein Grab befindet sich auf dem Uff-Kirchhof.

Zu Beginn seiner literarischen Laufbahn verfasste er zunächst romantische und exotische Gedichte sowie Übersetzungen. Voller Bewunderung schrieb ein Dichterkollege: „Seit dieser zu singen begonnen hat, sind wir anderen Spatzen.“ Ab 1844 wandte sich Freiligrath unter dem Eindruck der gesellschaftlichen Verhältnisse der politischen Lyrik zu und wurde zeitweise zu einem Aushängeschild der Opposition und Revolution. Nicht nur für Freiligrath war Cannstatt ein Anziehungspunkt. Zahlreiche Literaten kamen im 19. Jahrhundert hierher. Cannstatt war zu jener Zeit ein international bekannter Kurort und beliebter Altersruhesitz und zeichnete sich zudem durch die Nähe zur Residenzstadt Stuttgart aus, in der viele bedeutende Verlage ihren Sitz hatten. So bildete sich hier eine „Filiale des Stuttgarter Geisteslebens“. Manche Schriftsteller hatten untereinander Kontakt. Wilhelm Ganzhorn und Ludwig Walesrode zählten zu den engsten Freunden Freiligraths. Die Ausstellung erinnert auch an Berthold Auerbach, der mehrfach in Cannstatt zu Kur war, an Theobald Kerner und andere Dichter, die zu Lebzeiten literarisch erfolgreich waren, aber heute so gut wie vergessen sind. Die Präsentation im Stadtmuseum Bad Cannstatt, Marktstraße 71/1 (Klösterle-Scheuer), wurde vom Planungsstab Stadtmuseum Stuttgart in Zusammenarbeit mit Olaf Schulze konzipiert. Sie dauert bis Sonntag, 16. Januar. Das Museum ist mittwochs von Mittwoch 14 bis 16 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr und sonntags von 12 bis 18 Uhr. Am 25. Dezember (1. Weihnachtsfeiertag) ist das Museum geschlossen, am 26. und 29. Dezember sowie am 2. und 5. Januar ist geöffnet. Durch die Ausstellung führt Dr. Manfred Schmid am Mittwoch, 17. November und 12. Januar, jeweils um 16 Uhr, Olaf Schulze am Sonntag, 5. und 26. Dezember, jeweils um 15 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ins Museum und die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos.

Weitere Informationen sowie Anmeldung zu Sonder- und Gruppenführungen beim Planungsstab Stadtmuseum unter Telefon 0711 / 216-6189 und 216-6191.

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